Stop TTIP Aktionstag

Am gestrigen Samstag, den 18.04., fanden in ganz Europa sowie in Nordamerika zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des globalen Aktionstages gegen TTIP statt. So auch in Regensburg, wo sich bei gutem Wetter um die 1.000 Menschen auf dem Neupfarrplatz versammelten, um gemeinsam gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA zu protestieren.

Mitglieder des Bündnisses Weidener Becken gegen Fracking – Abgefrackt waren vor Ort und konnten etwa 300 der neu gedruckten Bündnisflyer verteilen und die Demoteilnehmer*innen und Umstehende zum Unterzeichnen der Petition animieren. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die gestern dabei waren und mit uns demonstriert haben!

Unsere Petition an den Deutschen Bundestag konnte inzwischen über 180.000 Unterstützer*innen gewinnen – eine beachtliche Zahl! Gemeinsam können wir Fracking stoppen. Hier nochmal der Link: www.change.org/fracking-verbot

Wer Fotos gemacht hat und diese auf der Abgefrackt-Seite veröffentlicht sehen möchte, kann diese gerne an info@abgefrackt.de senden.
/ns


In Weiden waren wir als Aktionsbündnis Stop TTIP mit einem Infostand am Oberen Markt vertreten und konnten über 200 Unterschriften sammeln. Die Aktion stand unter dem Motto: Gemeinsam bringen wir TTIP, CETA, TISA…. zu Fall. Passanten hatten die Möglichkeit die sogenannte TTIP-Wand mit Bällen einzwerfen. Die erfolgreichen Werfer wurden natürlich belohnt – es gab „Die Gute Schokolade“ (Fair und CO2-neutral hergestellt) und ein Buch „Alles würde gut“ (von UN-Kinderbotschafter für Klimagerechtigkeit Felix Finkbeiner – er hat das Ziel, den Kindern dieser Welt eine saubere Zukunft zu bieten). Mit TTIP und Co. geht es allerdings in die vollkommen falsche Richtung; ebenso mit Fracking! Daher bitten wir weiter um Unterstützung!

Wir konnten an diesem Tag auch unseren aktualisierten Flyer gut unter die Leute bringen. Das war uns besonders wichtig, da in diesem auf unseren Rechtshilfefond hingewiesen wird, siehe aarhus-konvention-initiative.de oder auf Facebook. Damit sehen wir gute Chancen, Fracking bzw. das Fracking-Ermöglichungsgesetz doch noch zu stoppen.

Fotos vom Stop TTIP Aktionstag  (Weiden)
Abkommen zu Fall bringen  (Oberpfalznetz, 20.04.2015)

Dank an den BN für die Federführung und an die weiteren Bündnispartner die sich am Stand eingebracht haben:ÖDP,  Naturfreunde, Global Marshall Plan Initiative, BI gegen atomare Anlagen, Grüne,  Freie Wähler, die Linke,  … (jemanden vergessen?) Sowie die Organisationen Greenpeace und IPPNW.

Vielen Dank an alle Helfer und Spender (auch für die Schokolade)! 


Bericht aus Schwandorf: Hallo auch aus Schwandorf – Unsere Aktion in SAD hat 70 Unterschriften gebracht. Für Schwandorf, dessen Innenstadt nicht so sehr belebt ist, mehr als erhofft.


Das Kulmbacher Aktionsbündnis gegen TTIP, diesmal vertreten durch Mitglieder_innen der Kulmbacher Linken war am Samstag mit einem Informationsstand neben dem Einkaufszentrum FRITZ aktiv im Einsatz gegen das Freihandelsabkommen TTIP. Trotz eisiger Kälte konnten wieder gut 40 Bürger_innen davon überzeugt werden, die europäische Bürgerinitiative zu unterstützen. Eine Woche vorher konnten 50 Bürger_innen im Rahmen eines Flohmarktes für die Unterstützung der EBI gewonnen werden. Das Aktionsbündnis wertet dies als Erfolg und wird seine Bemühungen gegen das Freihandelsabkommen TTIP fortsetzen. 


Aktuelle Info auch bei: TTIPleaks

Unsere Petition am 12.02.2015 im Landtag

Fracking  Wirtschaftsausschuss-Sitzung 12.02.2015. Petition abgelehnt
12.02.2015 
Unsere Petition wurde heute aufgrund der CSU-Gegenstimmen nicht angenommen!

Mit dem Hinweis auf die Landtagsbeschlüsse vom …. u. 29.01.2015 (Drucksache 17/1135 und 17/5013) lehnte es die CSU-Mehrheit im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtages ab, sich für ein gesetzliches Frackingverbot einzusetzen.

Wie wir jetzt weiter vorgehen wollen, beschreibt die Pressemitteilung vom 12.02.2015 und der Artikel Geheimsache Fracking (Oberpfalznetz). Die von der Bundesrepublik unterzeichnete UN-Aarhus-Konvention, seit 2001 in der Europäischen Gemeinschaft in Kraft, hat drei Säulen: 1. Zugang zu Informationen, 2. Öffentlichkeitsbeteiligung und 3. Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten. Dies gilt für „Vorhaben mit erheblichen Umweltauswirkungen“, wozu Fracking zweifellos zählt. Auf deren Grundlage ist vor Einbringung eines Gesetzes, wie es das „Fracking-Ermöglichungsgesetz“ der Bundesregierung ist, ein Strategisches-Umwelt-Prüfverfahren durchzuführen. Dies werden wir von der Staatsregierung und dem Bundesumweltministerium einfordern.

Natürlich erhalten wir unsere Forderung an Ministerpräsident Seehofer, die Aufsuchungslizenz für Kohlenwasserstoffe im Weidener Becken zurückzunehmen, aufrecht. Ganz wichtig ist es, dass niemand – weder private noch öffentliche Grundstückseigentümer – die Erlaubnis zur seismischen Aufsuchung gibt.

Weiterhin fordern wir von der bayerischen Regierung, dem „Fracking-Ermöglichungsgesetz“ im Bundesrat nicht zuzustimmen.

Mehr dazu bei unserem nächsten Treffen in Marktredwitz, Hotel Meister Bär, 20.02.2015, 19 Uhr.

Protestkundgebung am 24. Januar in München!

24.01.2015

Nach einer gelungenen Protestkundgebung waren wir erstmal ein bischen frustriert, weil wir schon mehr Teilnehmer erwartet hätten. Die große Aufmerksamkeit in der Presse entschädigt uns aber voll dafür; s. Rubrik Presse.

Für uns war das Ganze ein Art Auftakt zu den vielen noch folgenden Aktionen, bis in den Sommer – bis zur Behandlung im Bundesrat – außer Herr Gabriel und Frau Hendricks sagen vorher wider Erwarten – ausgfrackt is!

Ort:  Sendlinger-Tor-Platz
Beginn: 12 Uhr
Veranstalter: JBN Jugendorganisation Bund Naturschutz, München
Facebook: www.facebook.com/events/925492037468860/

Mit dieser Kundgebung soll die Enttäuschung darüber bekundet werden, dass 57 000 Unterzeichner der Petition
Fracking verbieten – ausgfrackt is nicht gehört werden. Seit der Petitions-Einreichung im Juli 2014 wartet das Bündnis auf die Behandlung im Bayerischen Landtag. Zwischenzeitlich soll das „Fracking-Gesetz“ des Bundes durchgeprescht werden. Quasi über die Weihnachtszeit 19.12.- bis 23.1.15 waren die Länder und Verbände aufgefordert zur Stellungnahme zum Gesetzentwurf.

Pressemitteilung und offene Briefe (s. Anhang):

Kurz vor Weihnachten wurden Länder und Verbände vom Bund  beschert. Es gab
einen Gesetzentwurf zu „Fracking“ auf dem Gabentisch, an dem schon seit dem
Sommer gefeilt wurde. Verpackt wurde die Gabe mit der engen Zeitvorgabe für
die Bescherten, um sich das Paket anzusehen und eine Stellungnahme hierzu
abzugeben. Bis zum 23. Januar sollen die Papiere dem Bund vorliegen. „Das
ist schon sehr knapp und es stellt sich die Frage, musste die Eile sein?“
fragt sich Dagmar Keis-Lechner, Sprecherin des Bündnisses gegen Fracking.

„Um unsere Heimat und unser Wasser zu schützen, hat das Bündnis im Juli 2014
eine Petition zu diesem Thema in den Bayerischen Landtag eingebracht. Sie
wird von über 50.000 Menschen unterstützt, ist aber bis heute
bedauerlicherweise nicht behandelt worden,  beklagt die Sprecherin. Nun ist
dies zeitlich wohl nicht mehr möglich. So wird die Stellungname wohl ohne
Berücksichtigung der Bürgerinnen und Bürger verfasst und damit eher der
Meinung der Wirtschaft folgen, man solle sich der Technologie nicht
verschließen. Nicht nur die schon angesprochenen Risiken treiben die
Menschen um, sondern auch den hier völlig verfehlten Ansatz zum Klimaschutz
und zur Energiewende. Hier sieht das Bündnis nicht die Spur einer Lösung die
Nutzung fossiler Energieträger zu ersetzen.

Wir wünschen uns, dass die Regierung unsere Sorgen und Bedenken beim
Thema „Fracking“ ernst nimmt,“ betont Keis-Lechner und weist darauf hin, dass
das Bündnis für den 24.01.2015 eine Demonstration in München vorbereitet.

Siehe auch:

Offener Brief an Bayr.Brauer, Mineralquellen, Getränkehersteller…Fracking-Gesetz-Entwurf 18.01.2015
Offener Brief an Ministerpräsident Seehofer 15.01.2015 Abgefrackt Petition behandeln – Linzenz zurücknehmen

20.11.2014 Gemeinsamer Infoabend von ÖDP, BN und Abgefrackt

Donnerstag 20.11.2014 um 19:30 Uhr in Altenstadt

Was ist Fracking und was hat das mit dem Freihandelskommen TTIP zu tun?

Werner Schubert (BN) wird aufzeigen wie Fracking funktioniert und mit welchen Risiken diese Methode verbunden ist. Stephan Müller berichtet über das rücksichtslose Vorgehen der Fracking-Akteure in Rumänien …

Zur Veranstaltung auf Facebook:  www.facebook.com/events/1545119462368803/?pnref=story

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www.gaslandthemovie.com

Kino Hof – der grüne Kreisverband lud ein zu „Gasland“

Ein Bericht von Dagmar Keis-Lechner

Sonntag, 20.07.2014, 16:30 Uhr in Hof:
vor dem Kino hat es mehr als 30°C im Schatten, kein Lüftchen bewegt sich und der Schweiß rinnt aus allen Poren. „Wie viele Zuschauer werden sich wohl bei diesen Temperaturen am Sonntagnachmittag einen Dokumentarfilm ansehen? “ fragte ich mich skeptisch. Erfreulicherweise füllte sich der Kinosaal zunehmend und gebannt schauten die Gäste fast zwei Stunden, welche Auswirkungen Fracking nach Gas in den USA hat.

In der Doku waren zum einen Wirtschaftsvertreter zu sehen, die jeden schädlichen Einfluss des Frackings von sich wiesen und mit stolzer Brust verkündeten, man könne nun von Gas- und Ölimporten unabhängig werden. Da war eine Politikerin, die sich bemühte, von den Gas- und Ölindustrievertretern klare Aussagen bzgl. der verwendeten Chemikalien und den Auswirkungen für Natur und Menschen in den Frackinggebieten zu erhalten. Und da waren die Betroffenen: nicht ein oder zwei, sondern viele Menschen aus vielen verschiedenen Gebieten – über einen Großteil der USA verteilt -, in denen gefrackt wird. 

Nun ging es auch im Kino heiß her:  Entflammbares „Trink“-wasser aus den Wasserhähnen, blubbernde Bachläufe, in denen sich das aufsteigende Gas ebenfalls entzünden lies bis hin zum Flammeninferno einer explodierten Anlage. Tiere, denen das Fell ausging, Menschen ohne Geruchs- und Geschmacksinn, Personen, die durch unsägliche Krankheiten gezeichnet waren, wurden gezeigt.

Dies sind nur einige ekelerregende Beispiele. Aber etwas zum Schmunzeln möchte ich nicht unerwähnt lassen. Zur Entsorgung der kontaminierten Abwassermassen hat man sich eine ganz spezielle Lösung ausgedacht: Wasser (plus Chemiecocktail) wird in einem oberirdischen Becken vernebelt, umso besser verdunsten zu können – aus dem Auge aus dem Sinn und das mit regenerativer Sonnenenergie 🙂

In der regen Debatte, die wir im Anschluss zusammen mit Ulrike Gote, MdL und Christine Schoerner, Kreisvorsitzende Grüne Hof, über das Erlebte führten, ergaben neben Meinungsausstauch und Fachdiskussion auch Ideen, wie wir unserem Ziel „Frackingverbot zur Gas und Ölgewinnung“ näher kommen können: Aufklärungsarbeit durch Filmvorführungen und über Bildungseinrichtungen (Schulen, Bildungsträger); Kontakte zur Wissenschaft und zu Frackingbetroffenen (z.B. in Polen). Vielleicht sollten wir einmal dorthin fahren und uns ein Bild machen?

Ein Bild über diese ausgezeichnete Dokumentation von Filmemacher Josh Fox kann sich jeder auch auf der „Gasland“-Website machen:
http://www.gaslandthemovie.com/about-the-film (engl.)
Wer „Gasland“ selbst vorführen möchte, findet hier weitere Infos:
http://www.gegen-gasbohren.de/aktiv-werden/gasland-vorfuehren/Informationen

Vielleicht sehen wir uns ja bei einer Vorführung in unseren Städten und Gemeinden des Weidener Beckens. Bleibt bis dahin munter und lasst euch nicht „abfracken“!